Sagenhafte Romanik in Apulien: Kaiserliche Schlösser und Kathedralen aus der Stauferzeit

Im Spätmittelalter (12.-13. Jahrhundert) entstehen in Süditalien spektakuläre Sakral- und Profanbauten. Monumentale Festungen und elegante Kirchen im „Absatz des Stiefels“ (vom Gargano südwärts) besitzen ein einzigartiges und erstaunlich modernes Erscheinungsbild. Apulische Burgen und Bischofskirchen, die während der Herrschaft des hochgebildeten und weltoffenen Kaisers Friedrich II. gebaut werden, sind Ausdruck nicht nur von politischer Macht und traditionsreicher Frömmigkeit, sondern auch von tiefem Kunstverständnis und interkultureller Öffnung. Neben weltberühmten Bauten wie Castel del Monte bei Andria und der Kathedrale von Trani zeigt die Präsentation weitere sehenswerte Beispiele staufischer Architektur um die Stadt Bari.

ECKDATEN :

Ende 11. Jh.: Gründung der Basilika St. Nicola in Bari

1099: Gründung der Kathedrale St. Nicola Pellegrino in Trani

1101: Weihe der Ko-Kathedrale St. Sabino in Canosa di Puglia

12. Jh.: Bau der Kathedrale St. Maria Maggiore in Barletta

1194: Kaiser Heinrich VI. Staufer bekommt einen Sohn, Friedrich

1196: Friedrich wird römisch-deutscher König

1198: Friedrich wird König von Sizilien

1211: Friedrich wird Deutscher König

1212: Friedrich wird Herzog von Schwaben mit dem Namen Friedrich VII.

1212: Friedrich wird in Mainz Kaiser des Heiligen Römischen Reiches mit dem Namen Friedrich II.

1215 und 1220: weitere Krönungen als Kaiser in Aachen und Rom

1225: Friedrich II. wird König von Jerusalem

1. Hälfte 13. Jh.: Umbau des Schlosses in Barletta

1233: Baubeginn des Schwäbischen Schlosses in Trani

1240: Castel del Monte

1250: Friedrich II. Staufer stirbt

TEIL 1

freitag, 03. september

10:00 uhr

TEIL 2

mittwoch, 08. september

10:00 uhr

 Ihr Dozent

Dr. Donatella Chiancone-Schneider ist promovierte Kunsthistorikerin, freie Kuratorin und populärwissenschaftliche Kunstvermittlerin; in multimedialen, oft interdisziplinären Kursen, Vorträgen, Publikationen, Ausstellungen und selbst organisierten Festivals erklärt sie breitgefächerte, auch anspruchsvollere kunsthistorische Themen zeitgemäß und unterhaltsam. Ihre Vortragstourneen der letzten Jahre haben sie bereits in unzählige deutsche Städte sowie nach Italien, Österreich, Polen, Dänemark und in die Schweiz geführt. Seit 2020 ist sie zusätzlich mit ortsübergreifenden Webinaren u.a. Online-Formaten unterwegs. 

• Website : www.donatella.chiancone.eu

• Projektportal : www.kunstco.de

• Digitale Publikationen : www.bod.de

Lesetipps :

Donatella Chiancone-Schneider: Sagenhafte Romanik in Apulien, eBook zum Vortrag mit allen Illustrationen aus der Präsentation, BoD, 2020, für fast alle Reader https://www.bod.de/buchshop/sagenhafte-romanik-in-apulien-donatella-chiancone-schneider-9783750435216 und im Kindle-Format: https://www.amazon.de/Sagenhafte-Romanik-Apulien-Kaiserliche-Chiancone-Schneider-ebook/dp/B089525VXP

Emanuela Angiuli (Hrsg.): Federico – Mito e memoria, Bari: Biblos, 1994

Pina Belli D’Elia: Italia Romanica – La Puglia, St. Léger Vauban: Zodiaque, 1986; Mailand: Jaca Book, 1987. Deutsche Übersetzung: Wiesmann, Eva: Romanisches Apulien, Würzburg: Echter Verlag, 1989

Francesco Gandolfo: „Pietre sacre, pietre profane“, in: Civiltà del Mezzogiorno – La cultura nei secoli normanno-svevi, Mailand: Banca Centro-Sud, 1983, S. 57-197

Giovanni Fazio: „Castelli: tipologie e strutture“, in: La Puglia tra Medioevo ed età moderna – Città e campagna, Mailand: Electa, 1981