Christen im Orient

Der Nahe Osten stellt sich heute als eine Region unterschiedlichster Ethnien, Religionen und Konfessionen dar. Heute leben in den orientalischen Ländern Christen als Minderheit. Durch die aktuellen Entwicklungen ist ihre Zukunft in Gefahr. Die noch existierenden Gemeinden gehören den unterschiedlichsten Konfessionen an. Was sind das für Kirchen, wie sind diese orientalischen Nationalkirchen entstanden? Wir wollen uns einen Überblick verschaffen, der auch zum Verständnis der aktuellen Lage in vielen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens beitragen kann. 

Eckdaten :

312 : edikt von Mailand; Legalisierung des Christentums.

325 : konzil von Nicaea.

330 : gründung von Konstantinopel.

337 : tod Konstantins.

356 : tod von Antoninus.

381 : edikte von Konstantinopel; Erhebung des Christentums zur Staatsreligion und

Verbot heidnischer Kulte.

395 : tod des Theodosius; Teilung in Oströmisches (Hauptstadt: Konstantinopel) und Weströmisches Reich (Hauptstadt: Rom).

431 : konzil von Ephesus.

451 : konzil von Chalkedon.

527-65 : herrschaft Justinians; Wiedereroberung von Afrika und Italien.

1054 : großes Schisma.

TEIL 1

TEIL 2

 Ihr Dozent

Dr. Hans-Ulrich Kühn studierte Geschichte und Islamwissenschaften in Tübingen, Aix-en-Provence und Damaskus. Seit 25 Jahren arbeitet er als Studienreiseleiter im Nahen und Mittleren Osten und ist ein guter Kenner der Region. Darüber hinaus ist er als freier Dozent in der Erwachsenenbildung an zahlreichen Einrichtungen tätig. Er promovierte über ein Thema aus der Spätzeit der Kreuzzüge mit arabischen Quellen und Handschriften des 13. Jahrhunderts. Die Dissertation ist unter dem Titel Sultan Baibars und seine Söhne, Frühmamlūkische Herrschaftssicherung in ayyūbidischer Tradition (Mamluk Studies 18) bei V&R in Göttingen veröffentlicht. 

Lesetipps :

Martin Tamcke, Christen in der islamischen Welt, Von Mohammed bis zur Gegenwart. München 2008.

Martin Tamcke, Das orthodoxe Christentum. München 2004.
Giuseppe Alberigo, Geschichte der Konzilien. Düsseldorf 1993.